Zwei-Tagesbetreuung wird in Kematner Kindergärten nicht umgesetzt
Seit 1. Februar 2018 gilt in Oberösterreichs Kindergärten die neue Elternbeitragsverordnung. Demnach wird die Nachmittagsbetreuung kostenpflichtig. Die Eltern können selbst entscheiden wie oft sie die Betreuung für ihre Kinder in Anspruch nehmen wollen. Das Landesgesetz sieht hierfür ein Zwei-, ein Drei- oder ein Fünftagesmodell vor. „Leider wird das Zweitagesmodell in Kematens Kindergärten nicht angeboten“, kritisiert FPÖ-Fraktionsobmann Christian Deutinger. „Wir von der FPÖ stehen zu 100 Prozent hinter dem Landesmodell. Wir fordern aber auch die volle Umsetzung dessen. Das Zwei-Tagesmodell würde von zahlreichen Eltern im Ort benötigt, was der ÖVP scheinbar egal ist. Leider konnten im Ausschuss auch keine Zahlen, Daten und Fakten präsentiert werden, warum das Zwei-Tagesmodell nicht möglich ist“, so Deutinger.
FPÖ und SPÖ setzen sich für umfangreiches Betreuungsangebot ein
Aufgrund der neuen Regelung haben mehr als 10 Familien ihre Kinder komplett von der Nachmittagsbetreuung abgemeldet. Zwar kann das bestehende Betreuungspersonal gehalten werden, aber im Sinne der Eltern ist das Kematner ÖVP-Modell nicht. „Wenn schon das Land die Familien zur Kasse bittet, sehen wir im Sinne der Gerechtigkeit auch die Notwendigkeit das Zweitagesmodell einzuführen!“, unterstreicht der SPÖ-Fraktionsobmann Christian Neubauer. „Für das erste Halbjahr 2018 ist der Zug ohnehin schon abgefahren. Aber spätestens für den Herbst fordern wir ein Modell in Kematens Kindergärten, das auch den vom Land OÖ im Gesetz definierten Zwei-Tagestarif beinhaltet“, sind sich Deutinger und Neubauer einig!