Desolate Gerersdorfer Landesstraße soll endlich saniert werden!

„Seit Jahren wird in Kematen über die Zukunft der baufälligen Gerersdorfer Landesstraße welche von Allhaming über die Ortschaft Gerersdorf nach Kematen führt, diskutiert. In einem Punkt sind sich alle einig. Eine Sanierung darf nicht dazu führen, dass der Verkehr schneller und das Aufkommen höher wird“, erklärt FPÖ-Fraktionsobmann Christian Deutinger, der selbst an der Landesstraße wohnt.

Absicht der Gemeinde Kematen war es, die Straße in eine Gemeindestraße umzuwandeln. Dazu müssen aber Allhaming und Neuhofen Teilstücke an Kematen verkaufen. Eine derartige Willensbekundung ist derzeit nur aus Allhaming bekannt. In Neuhofen zeichnet sich hierfür keine Mehrheit ab. Diese Tatsache will aber der Kematner Bürgermeister scheinbar nicht wahrhaben und verzögert somit den längst überfälligen Projektstart.

„Diese Blockadehaltung seitens des Bürgermeisters muss endlich beendet werden! Die Straße zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu benutzen ist derzeit lebensgefährlich. Aufgrund der schlechten Fahrbahn ist die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben. Diese Vogelstrauß-Politik verhindert keinen Verkehr, sondert gefährdet alle Verkehrsteilnehmer“, kritisiert Deutinger. „Wir fordern den Bürgermeister auf, endlich alle notwendigen Schritte einzuleiten und den mit der überparteilichen Bürgerinitiative „Gerersdorfer Landesstraße“ ausgearbeiteten Maßnahmenkatalog mit den zuständigen Stellen des Landes OÖ aus zu verhandeln. Jede weitere Verzögerung ist unnötig und gefährdet am Ende des Tages alle Verkehrsteilnehmer.“

"Beim geplanten Projekt der Sanierung der Gerersdorfer Straße geht es nicht darum, mehr Verkehr durch die betroffenen Ortschaften zu leiten oder gar eine heimliche Umfahrung initiieren zu wollen. Der Zustand dieses Landesstraßenabschnitts ist aber desolat und deshalb wäre eine Sanierung notwendig. Die Landesstraßenverwaltung steht für Gespräche zur Verfügung und ich hoffe, dass sich die Gemeinde Kematen möglichst bald geschlossen für eine Sanierung ausspricht und das Land dabei unterstützt", so Landesrat für Mobilität und Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

Geforderte Maßnahmen seitens der Bürgerinitiative:

  • Zeitgerechte und umfassende Einbindung der betroffenen Anrainerinnen und Anrainer in die laufende Planung (Bürgerinfo)
  • Fahrverbot für LKW über 3,5 t ausgenommen Anliegerverkehr und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge im gesamten Bereich der Gerersdorfer Landesstraße
  • Die Gerersdorfer Landesstraße darf nicht ausgebaut werden wobei eine Sanierung am Bestand mit einer max. Fahrbahnbreite von 5,50 m gelten muss
  • Realisierung baulicher Maßnahmen wie Fahrbahnteiler als Temporeduzierung besonders vor Ortstafeln und Kreuzungen, um eine entsprechende Verkehrssicherheit besonders im bewohnten Gebiet zu erreichen
  • Planung/Errichtung eines Geh- und Radweges vom Hochfeld/Dinkelweg bis nach Gerersdorf
  • Begleitende Maßnahmen wie zum Beispiel wie LKW-Fahrverbot Bergfeldstraße bzw. Römerstraße