LKW-Mautflüchtlinge durch Ortsgebiet eindämmen
Neues „Schein-Fahrverbot“ löst Problem nicht – Verkehrssicherheit muss erhöht werden
Seit Errichtung der Autobahnabfahrt in der Nachbargemeinde Allhaming, hat sich die Verkehrsbelastung in Kematen an der Krems erheblich verschlechtert. „Vor allem ausländischer Schwerverkehr nutzt die Abkürzung durch den Ortsteil Gerersdorf, um von der Autobahn auf die Kremstalstraße B139 zu gelangen. Diese Mautflüchtlinge verlassen sich meist blind auf deren GPS und beeinträchtigen zudem die Verkehrssicherheit“, kritisiert FPÖ-Ortsobmann von Kematen, Franz Graf. „Die ohnehin ramponierte Landesstraße zwischen Gerersdorf und Kematen ist nicht für diesen Schwerverkehr ausgelegt und ist als Gefahrenstelle bekannt.“
Mittlerweile wurde an der Gerersdorfer Landesstraße der Hinweis auf das LKW-Fahrverbot ab 3,5 Tonnen auf der B139 (ausgenommen Ziel- u. Quellverkehr) errichtet. „Die neu errichtete Tafel ist zwar ein Teilerfolg, aber nicht die Lösung des Problems. Ziel- und Quellverkehr darf weiterhin die Landesstraße benutzen. Weitere Maßnahmen werden notwendig sein. Beispielsweise könnte die bekannte Mautausweichroute, ebenfalls mit einer Maut belegt werden“, regt Graf an. „Mittels GPS wäre es auf einfache Weise möglich, gewisse Landes- und Gemeindestraßen für Autobahnmaut-Flüchtlinge unattraktiver zu machen.“
„Das desolate Teilstück zwischen Gerersdorf und Kematen ist eine Hochrisikostrecke! Sie muss umgehen saniert und die Verkehrssicherheit erhöht werden! Zu Fuß den Weg zu beschreiten ist derzeit lebensgefährlich. Es darf nicht erst etwas passieren, bis die Politik eingreift“, unterstreicht Graf.
Eine schnell wachsende Gemeinde muss die neuen Entwicklungen erkennen und entsprechend darauf reagieren. Die Vogelstrauß-Politik der ÖVP verhindert keinen Verkehr. Aus unserer Sicht sind Mautflüchtlinge zur Kassa zu bitten und die Verkehrssicherheit muss erhöht werden.